Meditation: So finden Sie innere Ruhe und Kraft

Je hektischer unser Leben wird, umso größer ist unser Bedürfnis nach Ruhe und innerer Gelassenheit. Meditation hilft, den Geist auf einen Punkt zu lenken, Körper und Seele zu entspannen, Stress zu bewältigen und gesund zu bleiben. Meditation ist nicht umsonst eine Jahrtausende alte, wohltuende und heilende Kunst.

Was ist Meditation?

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen, von „meditatio“, das Nachdenken, und von „medius“, die Mitte. Meditation ist deshalb jede absichtslose Konzentration auf eine Tätigkeit oder einen Gegenstand mit dem Zweck, einen veränderten Bewusstseinszustand zu erreichen. Dabei wird die Konzentration nicht durch den Verstand gesteuert, sondern ergibt sich als Folge der Versenkung. Wesentlich ist in jedem Fall ein Zustand der „entspannten Aufmerksamkeit“ in einer Umgebung ohne störende Reize.

 

Gegenstand der Meditation

Der Gegenstand der Meditation kann beinahe beliebig sein, so dass auch Musizieren oder sogar einfache Arbeiten auf meditative Art ausgeführt werden können. Einige der bekanntesten Meditationstechniken beziehen sich auf den Atem wie zum Beispiel im Zen und im Yoga. In der christlichen Tradition findet man Gehmeditationen wie zum Beispiel den Jakobsweg in Spanien oder den Arbeitsalltag der Benediktinermönche unter dem Motto „ora et labora“. Meditation ist nicht umsonst ein wesentlicher Bestandteil vieler Religionen, in denen das „Sich-Versenken“ als eine Annäherung an ein höheres Wesen oder einen höheren Bewusstseinszustand verstanden wird.

 

Stufen der Meditation

  • Man sammelt sich äußerlich und innerlich, und lässt ablenkende oder störende körperliche, emotionale und gedankliche Kräfte zur Ruhe kommen.
  • Man lenkt seine Aufmerksamkeit auf den Gegenstand der Meditation und stimmt sich mit seinem ganzen Wesen darauf ein.
  • Jetzt lässt man sich gesammelt und gleichzeitig gelöst auf diesen Gegenstand ein, so dass das Bewusstsein schließlich nur noch damit beschäftigt ist und nur noch darin Ausdruck findet. Der meditierende Mensch, der Vorgang der Meditation und der Meditationsgegenstand werden eins.

Wirkungen auf den Körper

  • Die Gehirnstromwellen bewegen sich im Bereich der Alpha- und Thetawellen, die für einen ruhigen und tiefen Geisteszustand stehen.
  • Obwohl die Schlagzahl des Herzens herabgesetzt ist, findet eine Zunahme der Haut- und Muskeldurchblutung sowie der frontalen Gehirnbereiche statt.
  • Gerade bei Personen mit erhöhtem Blutdruck sinkt der Blutdruck ab.
  • Der Cortisolspiegel sinkt ab als Anzeichen von Stressminderung.

Wirkungen auf die Psyche

  • feinere Empfindung für optische und akustische Reize
  • erhöhte Toleranz für Ungewohntes
  • bessere Aufnahmebereitschaft von Lernstoff
  • Optimierung sportlicher Leistung durch verkürzte Reaktionszeit
  • Ansteigen von Produktivität und Kreativität
  • bessere Selbsteinschätzung
  • größeres innerliches Gleichgewicht

Wirkungen auf den Geist

  • Intuitive Intelligenz: Man kann besser Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden.
  • Man findet Ruhe und Frieden.
  • Man verfügt über mehr Gelassenheit und Gleichmut.

 

Im Seminar „Dem stressigen Alltag permanent kraftvoll begegnen“ von Andrea Weller im Oktober können Sie verschiedene Formen von Meditation erfahren.